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Die Geschichte des ÖFV

1929 - der ÖFV wird gegründet

Die Akademie der Fechtkunst (AdFK) war seit dem Bestehen der Federation Internationale d`Escrime (FIE) 1913 dem Druck ausgesetzt, dass die FIE nur einen Verband der Amateurfechter anerkennen wollte. Dies gipfelte darin, dass bereits 1928 ein provisorischer Amateurverband gegründet werden musste, da die FIE die Nennungen für die Olympischen Spiele in Amsterdam von der AdFK nicht akzeptierte. Auch im Frühjahr 1929 für die EM in Neapel nannte formell nicht die AdFK sondern der Amateurverband die Sportler.

Um den damals bestehenden, heute historischen, Eindruck zu vermitteln, warum sich der Amateurverband der AdFK selbstständig gemacht und sich die Amateurfechter 1929 im Österreichischen Fechtverband zusammengeschlossen haben, wird der Artikel eines Zeitzeugen nachstehend veröffentlicht. Seinerzeit, 1931 in der Festschrift zu den in Wien veranstalteten Europameisterschaften, beleuchtete Graf Hieronymus Karl Oldofredi dieses Thema, welches wortwörtlich wiedergegeben wird.

Ein halbes Jahrhundert Fechtsport in Oesterreich

von Hieronymus Karl Oldofredi, Ehrenpräsident des Residenz-Fechtklubs, Ehrenmitglied der Akademie der Fechtkunst.

"In der Obsorge von Vereinen, dieser Träger eines jeden Sports, steht das Fechten in Oesterreich über ein halbes Jahrhundert. Und zwar war`s der Steiermärkische Fechtklub in Graz, der - 1876 - damit den Anfang machte. Von ehemaligen Schülern Antonio Vandellis, des letzten Fechtmeisters der 1624 errichteten Landschaftlichen Fechtschule zu Graz ins Leben gerufen, darf dieser Klub - der heutige Steiermärkische Landesfechtclub - alter Herkunft sich rühmen. Als nächster erstand  1880 in Wien der "Haudegen", der in der Folge den Namen Residenz-Fechtklub annahm.

Allmählich wurden dieser Klubs in Österreich, insbesondere aber in dessen Hauptstadt mehr und mehr, doch widmeten sie sich dem Fechtsporte zumeist, ohne dass sie sich um einander kümmerten, was ihm natürlich nicht zum Vorteil war. Damit wurde es besser, als der Deutsch-Österreichische Fechterbund ins Leben trat um die Jünger des Fechtsports aus dem Dunkel ihrer Klubs an das Tageslicht zu ziehen, sie bei Schau- und Wettkämpfen zeigen zu lassen, wie sie mit der Klinge - damals allein nur dem Säbel - umzugehen wussten. Dem Fechterbund stellte späterhin der Erste Wiener Fechtlehrer-Verein sich zur Seite, der, wie sein Name einem sagt - anders als jener - durchwegs aus Berufsfechtern bestand. Obwohl die beiden es an einträchtigem Mühen um den Fechtsport nicht fehlen ließen, vermochten sie ihn nicht recht vorwärts zu bringen; durchaus begreiflich, mangelte es doch dessen Jüngern an Gegnern, von denen sie lernen konnten. Diesem Übelstande abzuhelfen, setzte eines Tages im Herbste 1891 ein Häuflein strebsamer Wiener Fechter sich auf die Bahn und fuhr nach Triest, um dem dortigen Circolo di scherma (Fechtklub), darin vor allem aber dessen sieggewohntem Präsidenten - einem Conte Sordina - zum Kampfe sich zu stellen und so zugleich eine neue, die vielgepriesene "italienische" Methode des Fechtens kennen zu lernen, die, wie es hieß, die Führung der Klinge zu einer wahren Kunst machen sollte. Dabei begegneten die lernbegierigen Leute einem jungen Meister, der eben erst die Scuola magistrale di scherma (Meisterschule des Fechtens) in Rom hinter sich gebracht hatte: Luigi Barbasetti, den sie Wien, hier dem Union-Fechtklub, zu gewinnen wussten.

Die Methode, deren Barbasetti sich bei Führung der Klinge bediente, fand hierzulande alsbald begeisterte Anhänger. Immerhin gab es im Kreise des Fechtsports vorerst noch viele, die von ihr nichts wissen wollten, und, um zu zeigen, dass sie nichts tauge, ihre Anstrengungen, es mit der deutschen und französischen Fechtart zur Meisterschaft zu bringen, verdoppelten. Den frischen Zug, den Barbasetti solcherart in den Fechtsport gebracht hatte, nutzte der Prager Fechtklub Riegel, um im Frühjahr 1895 ein internationales Turnier - das erste in Oesterreich - zu veranstalten. Bei diesem Turnier von den Italienern, die Barbasetti herangeholt hatte, überlegen geschlagen, bekehrten die Jünger des Fechtsports hierzulande, voran die Lehrer des Wiener Neustädter Kurses, sich nun  allesamt zu der neuen Methode.

Sollten die danach gelichteten Reihen der Fechter nach der alten Art sich nicht wieder verdichten, so hieß es, die Ueberläufer zu einer kraftvollen Stoßtruppe zu vereinigen und unter die starke Führung der Lehrmeister der italienischen Fechtmanier zu bringen. Hievon ausgehend, gründete Barbasetti nach dem Muster der Academie d'armes (Akademie der Waffen) in Paris und Academia nazionale di scherma (Nationale Fechtakademie) in Rom die Akademie der Fechtkunst in Wien, darin zunächst die Amateure des Deutsch-Oesterreichischen Fechterbundes und die Professionals des Ersten Wiener-Fechtlehrer-Vereines, und zwar diese vor jenen, zu sitzen kamen. Die Wiener Akademie war unablässig und, zumal unter der zielsicheren Leitung Luigi Barbasettis und seines Nachfolgers Martin  Werdnik, auch  mit    sichtlichem Erfolg bemüht, Fechter hierzulande zu ertüchtigen und deren Reihen zu verstärken; dies, indem sie einerseits selber Wettbewerbe aller Art veranstaltete, anderseits aber auch die fechterischen Vereinigungen - davon zeugte insbesondere die rege Tätigkeit des Residenz- und Union-Fechtklubs, wie die des Wiener Athletik Sportklubs - zu solchen    anzueifern verstand.  Darüber hinaus sorgte die  Wiener Akademie der Fechtkunst gleich dem Institut für Turnlehrerausbildung an der Wiener Universität  auch für einen entsprechend qualifizierten Nachwuchs an Fechtlehrern; unterzog Leute, die es nach diesem Berufe   verlangte, darunter auch solche aus dem Deutschen Reiche, durch ihre fachkundigen   Mitglieder  - die diplomierten Fechtmeister - einer theoretisch-praktischen Prüfung.

Nach den Satzungen der Akademie hatten die Berufsfechter aber nicht nur bei diesen  Prüfungen - was ja durchaus verständlich gewesen  wäre - sondern in allem und jedem das entscheidende Wort; eine Präponderanz also, die, fürs erste,  da es galt der  Fechtkunst mit  starker, ja harter  Hand einen Weg zu bahnen, ganz am Platze, späterhin als auch die  Amateure auf diese Kunst sich verstanden, doch wohl kaum mehr begründet war. Wie dem übrigens auch gewesen sein mag: die Amateure sagten sich von der Akademie nach und nach los, um  im Jahre 1929 allesamt  im Österreichischen Fechtverband sich zusammen zu finden, der seither - nach den Grundsätzen der Fèdèration Internationale D`Escrime (Internationaler Fechtverband) - allein hierzulande zur Wahrnehmung der Interessen des Fechtsportes berufen ist. Solcherart der auf dem Gebiete dieses Sports durch dreieinhalb Jahrzehnte eingenommenen Vormachtstellung verlustig geworden, widmet die Akademie der Fechtkunst sich nunmehr ausschließlich ihren wissenschaftlichen Aufgaben, als da sind: die Abhaltung von Vorträgen und Kampfrichterbesprechungen sowie die Durchführung von Fechtmeisterprüfungen. Die Amateure aber fühlen sich den Professionals der Klinge nach wie vor freundschaftlichst und vertrauenvollst verbunden, dies umsomehr, als sie sich wohl bewusst sind, wie viel sie ihren vortrefflichen Lehrern zu danken haben und wie sehr sie auf deren reiches Können und Wissen angewiesen bleiben.

Überblickt man das erste halbe Jahrhundert vereinsmäßiger Pflege des Fechtsports in Österreich, so kann man sagen, dass dieser darin bis zum Kriege - langsamer zwar als in Frankreich, Italien und Ungarn, doch stetig - an Boden gewonnen, seither aber an solchem, insbesondere durch den Umsturz, verloren hat und sich hievon, trotz Beseitigung mancher Vorurteile, mit denen er es zu tun bekommen, noch immer nicht zu erholen vermochte. Darum muss der kühne Entschluss der jungen Fechterschaft Österreichs, die Waffenkämpfe um die Meisterschaften von Europa heuer in Wien austragen zu lassen, auf das lebhafteste begrüßt werden."

Die größten Fechterfolge des ÖFV

Das Fechten hat natürlich eine wesentlich längere Entwicklung genommen, der wir uns auf den nächsten Seiten widmen wollen. Zuvor jedoch wollen wir in einer kurzen Schilderung die größten sportlichen Erfolge der Österreichischen Fechter an uns vorbeiziehen lassen.

Bereits bei den ersten Olympischen Spielen 1896 hätte es mit Adolf Schmal einen Goldmedaillengewinner gegeben. Er hatte im Säbelbewerb bereits alle Gefechte gewonnen und war Sieger des Bewerbes. Da beschloss die Turnierleitung, dass der Bewerb wiederholt werden müsse, da das griechische Königspaar zu spät zu den Wettkämpfen erschienen war. Pech für Schmal, der bei der Wiederholung Rang 4 erkämpfte.

1900 bei den Olympischen Spielen (OS) in Paris gab es mit Siegfried Flesch die erste Fechtmedaille (Bronze) mit dem Säbel. Auf den Rängen 7 und 8 waren Heinrich Tenner und Camillo Müller zu finden. Mit dem Florett erfocht Rudolf Brosch ebenfalls Platz 8.
Ein ganz Großer des Fechtsports erkämpfte mit dem Säbel ebenfalls Bronze. Milan Neralic, einer der berühmtesten Armeefechter und Trainer seiner Zeit, holte im Bewerb der “Fechtmeister” (also der Profis) Rang 3.
1906 in Athen landete Martin Harden (WAC) auf Rang 4 (Florett), während Ernst Königsgarten (Fechtsaal Della Santa)  mit dem Säbel 6. wurde.

1912 bei den OS in Stockholm erkämpfte Richard Verderber (UFC) mit dem Florett Bronze, während Rudolf Brosch 8. wurde; im Säbel Mannschaftsbewerb (Richard Verderber, Rudolf Cvetko, Otto Herschmann, Friedrich Golling, Andreas Suttner, Albert Bogen, Reinhold Trampler) wurde die Silberne eingefahren. Richard Verderber wurde noch im selben Jahr Militärweltmeister mit dem Florett.

1927 bei der Universiade bzw. den Studentenweltmeisterschaften gab es für Hermann Resch im Florett und Säbel Bronze.

1928 bei den Spielen in Amsterdam wurde unser Florett-Team (Ernst Baylon, Kurt Ettinger, Hans Lion, Karl Berger, Hans Schönbaumsfeld)  5., während bei der EM

1929 in Neapel, mit Ernst Baylon, Kurt Ettinger, Hans Lion, Karl Hanisch, Karl Sudrich und Richard Brünner, Rang 4 erkämpft wurde.

1931 bei der Heim-EM in Wien gab es Bronze durch Ellen Preis und die Florett-Mannschaft, der auch der nun als Präsident des ÖFV tätige Richard Brünner mit Ernst Baylon, Kurt Ettinger, Karl Hanisch, Hans Lion und Karl Sudrich, angehörten.

1932 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles war es dann soweit, Ellen Preis erkämpfte die bisher einzige Fecht-Goldmedaille für Österreich. Als Draufgabe holte Ellen Preis im selben Jahr in Kopenhagen (EM) ebenfalls Gold und mit der Florettmannschaft Silber (Grete Friedmann, Elisabeth Grasser, Frieda v. Gregurich, Ellen Preis und Fritzi Wenisch).

1933 fand die EM in Budapest statt. Beide Florett-Teams holten eine Medaille. Im HF wurde Richard Brünner mit Hans Lion, Kurt Ettinger, Ernst Baylon und Josef Losert 2., während im DF (Grete Friedmann, Elisabeth Grasser, Frieda v. Gregurich, Minna Kastner, Anni Roth)  Bronze geholt wurde. Hugo Weczereck gewann

1935 bei der Studenten-WM Silber (Florett) und Bronze (Degen). In Lousanne folgten EM Silber (Damen-Florettteam mit Grete Friedmann, Elisabeth Grasser, Frieda v. Gregurich, Ellen Preis und Fritzi Wenisch) und Rang 4 für die Herren-Florett-Mannschaft (.

1936 setzte es Erfolge über Erfolge. Bei der EM in San Remo holten die Damen im Florett Rang 3 (Grete Friedmann, Elisabeth Grasser, Frieda v. Gregurich, Ellen Preis und Fritzi Wenisch), Ellen Preis bei den OS in Berlin Bronze, die Säbelmannschaft (Josef Losert, Karl Sudrich, Ernst Baylon, Roman Fischer, Hans Lion, Hans Schönbaumsfeld) Rang 4 und Josef Losert wurde im Säbel 8.

1937 bei der WM in Paris erkämpfte Ellen Preis im Florett Rang 3 und Elisabeth Grasser Rang 8, während das Herren-Florettteam (Josef Losert, Ernst Baylon, Roman Fischer, Hans Lion, Hugo Weczereck) Bronze holte.

1947 erkämpfte Ellen Preis in Lissabon WM-Gold und 1948 bei den OS in London wieder Bronze; Fritzi Filz landete auf Rang 5.

1948 in Den Haag wurde unsere DF-Mannschaft bei der WM 4.

1949 und 1950 wurde Ellen Müller-Preis in Kairo bzw. Monaco Weltmeisterin, Fritzi Filz-Wenisch errang dabei die Ränge 5 (Kairo) und 3 (Monaco).

1951 in Luxembourg bei der Universiade erkämpfte Inge Hartl Silber. Die WM in Stockholm sah wieder zwei österreichische Finalisten. Fritzi Filz-Wenisch wurde 4. im Florett, der Innsbrucker Heinz Lechner errang Platz 6 im Säbel.

1952 bei den OS in Helsinki gab es die Ränge 5 für Werner Plattner im Säbel-Einzel und die Säbel Mannschaft (Werner Plattner, Heinz Lechner, Heinz Putzl, Paul Kerb, Hubert Loisel), während Heinz Lechner ebenfalls im Säbel 8. wurde.

1953 fand die WM in Brüssel statt. Platz 5 für Inge Hartl (Florett) und 8 für Heinz Lechner (Säbel) waren die Ausbeute.

1955 in San Sebastian (Universiade) gab es drei Medaillen. Silber für das Herren-Säbel-Team (Paul Kerb, Heinz Putzl, August Witt, Albert Martincic), Bronze für August Witt (Turnerschaft Innsbruck) im Säbel und das Herren-Degen-Team (Markus Leyrer, Hermann Fritz, Helmut Resch, Albert Marticic).

1956 bei der Olympiade in Melbourne beendete Ellen Müller-Preis mit Rang 7 ihre außergewöhnliche Karriere.

1957 wurde die WM in Paris ausgerichtet. Unser DF-Team mit Traudl Ebert, Maria Grötzer, Helga Gnauer, Luise Gruß, Helga Katlein, Ellen Müller-Preis, erkämpfte Bronze.

1958 erfocht Traudl Ebert bei der Universiade die Goldmedaille, während sie bei den OS 1960 in Rom 8. wurde.

1961 trumpften unsere Fechter bei der Militär-Weltmeisterschaft (Mil-WM) in Breda groß auf: Gold für Herbert Polzhuber (Degen) und Bronze für das HD-Team; Rang 5 sicherte sich das Herrensäbel-Team, Platz 8 gab es für die Herrenflorett-Mannschaft.

1962 und 1963 gab es tolle Erfolge in Stockholm und Wien (Mil-WM): Stockholm - Gold für Rudi Trost (Degen), Silber für das HD-Team, Bronze für die Teams im HS und HF. Wien: Silber für Rudi Trost und Platz 4 für das HD-Team.

1963 (WM in Danzig) sah Roland Losert als Weltmeister (Degen) und die Degen-Mannschaft auf Rang 5 (Marcus Leyrer, Roland Losert, Herbert Polzhuber, Rudolf Trost) .

1964 erkämpfte sich Roland Losert bei den OS in Tokio Rang 4.
1965 sah das HD-Team bei der Mil-WM in Beirut auf Rang 1, Rudolf Trost auf Platz 4 (Degen) und 7 (Florett) sowie das HF-Team auf Rang 5.

1966 in Kopenhagen (Mil-WM) erstrahlten Rudolf Trost und das HD-Team in Gold, während die HF-Mannschaft 4. und Rudolf Trost im Florett 6. wurden. In Moskau bei der WM wurde Rudolf Trost 6. (Degen), während er ein Jahr später bei der WM in Montreal Bronze holte und das HD-Team 6. wurde.

1967 bei der Mil-WM in Palermo siegte das HD-Team, Herbert Polzhuber wurde 2. und Rudolf Trost 8. (Degen). Im gleichen Jahr holte Roland Losert bei der Universiade in Tokio Bronze.

1968 war das Jahr insofern bedeutend, weil Herbert Polzhuber bei den OS in Mexiko Rang 5 erkämpfte und Roland Losert die Saison, beim erstmals ausgetragenen Weltcup, als Gesamtsieger beendete.

1970 in Rom bei der Mil-WM gab es ganz besonders tolle Ergebnisse. Herbert Polzhuber wurde Militärweltmeister im Einzel und mit dem HD-Team; Rudi Trost landete sowohl im Florett wie auch im Degen auf Rang 6., bei der WM in Ankara wurde das HD-Team (Roland Losert, Rudi Trost, Herbert Polzhuber, Karl Heinz Müller) im gleichen Jahr 5. und Herbert Polzhuber beendete die Weltcupsaison auf Rang 4.

1971 gab es bei der Heim-WM in Wien den 6. Rang durch das  zuvor genannte HD-Team, den 7. Platz für das HS-Team  und Bronze für das HF-Team (Adolf Babler, Gernot Kusatz, Walter Marik) bei der Mil-WM in Ljunbehed. Die siebziger Jahre brachten noch folgende Erfolge:
Herbert Lindner wurde im Degen 4. bei der WM in Budapest (1975),
Gold für Walter Marik bei der Mil-WM 1978 im Säbel in Warendorf,
Rang 4 für Ingrid Losert bei der WM 1979 in Melbourne und Bronze für das DF-Team sowie
Rang 5 für Ingrid Losert bei der Universiade 1979.
In den 1980er Jahren war es so, dass Ingrid Losert im DF die Weltcupsaison 1980 als 2. beendete,
das HS-Team (Walter Marik, Narath, Resch) bei der Mil-WM 1981 in Magglingen Bronze holte, Hans Brandstätter bei der EM 1982 in Mödling 6. wurde (Säbel), Hans Brandstätter 1983 sich bei der Mil-WM in Warendorf den WM-Titel sicherte, bei den OS in Los Angeles 1984 das HF-Team (Joachim  Benny Wendt, Robert Blaschka, Georg Somloi, Georg Loisel, Dieter Kotlowski) Rang 4 erkämpfte und Joachim "Benny" Wendt bei der WM in Denver Rang 4 holte.

1990 gab es für Johannes Hradez und das HS-Team Bronze bei der Mil-WM, Rang 5 für Benny Wendt (Florett) und Platz 8 für das DD-Team bei der WM in Lyon.

1991 können sich die Erfolge durchaus sehen lassen: Bei der WM in Wien gab es 3 Silbermedaillen - für Michael Ludwig (Florett), Elisabeth Knechtl (Degen) und das DD-Team sowie zwei Mal Bronze für Arno Strohmeyer (Degen) und das HS-Team. Weiter gab es bei der WM in Budapest Rang 8 für das DD-Team und Benny Wendt beendete die Weltcupsaison im Florett auf Rang 3.

1992 wurde Michael Ludwig in Lissabon Europameister (Florett) und Benny Wendt beendete das Olympiafinale in Barcelona auf Rang 8, während 1993 (bei der EM in Linz) Benny Wendt Europameister wurde und Arno Strohmeyer im Degen Platz 8 erreichte. Elisabeth Knechtl gewann in diesem Jahr den Gesamtweltcup im Damendegen.

1994 bei der EM in Krakau holte Benny Wendt (Florett) Bronze, während das HF-Team (Benny Wendt, Michael Ludwig, Marco Falchetto) bei der Mil-WM 3. wurde.

1995, dieses Jahr sah Monika Wildner bei der EM in Limoges auf Platz 5, Marco Falchetto und Benny Wendt landeten bei der WM in Essen auf den Rängen 4 und 8, die DD-Mannschaft belegte bei der Universiade in Fukuoka den 5. Platz und das HD-Team (Michael Switak, Christoph Marik, Marcus Robatsch) wurde bei der Mil-WM ebenfalls 5.

1996 (OS in Atlanta) wurde das HF-Team 4., Michael Ludwig wurde 1997 bei der EM in Danzig 3. und Benny Wendt bei der WM in Kapstadt 8., das HF-Team (Benny Wendt, Michael Ludwig, Marco Falchetto, Gerd Salbrechter) beendete die Weltcupsaison als Gesamtsieger.

1998 bei der EM in Plovdiv gab es zwei Bronzemedaillen für Österreich. Michael Ludwig (Florett) und das HF-Team (Benny Wendt, Michael Ludwig, Marco Falchetto, Gerd Salbrechter) erkämpften jeweils 3. Plätze. Das HF-Team wiederholte den Erfolg aus dem Vorjahr und wurde zum zweiten Mal Gewinner des Gesamtweltcups.

1999 gab es ebenfalls viele gute Platzierungen. Bei der WM in Seoul wurde das HD-Team (Christoph Marik, Michael Switak, Marcus Robatsch, Oliver Kayser) 4., das HF-Team (Benny Wendt, Michael Ludwig, Marco Falchetto, Gerd Salbrechter) belegte bei der EM in Bozen Rang 4, Marco Falchetto Rang 5, Michael Ludwig erkämpfte bei der Mil-WM Bronze und bei der Universiade auf Mallorca Silber (Florett), während das HD-Team (Christoph Marik, Michael Switak, Marcus Robatsch, Oliver Kayser) bei der Universiade Bronze gewann.

2000 in Madeira bei der EM holte das HF-Team (Benny Wendt, Michael Ludwig, Marco Falchetto, Gerd Salbrechter) die Silberne und Christoph Marik (Degen) Bronze, Marco Falchetto (Florett) und das DD-Team wurden 7., das HD-Team (Christoph Marik, Michael Switak, Marcus Robatsch, Oliver Kayser) 6.

2002 bescherte dem ÖFV glänzende Ergebnisse. Christoph Marik und das HD-Team (Christoph Marik, Michael Switak, Marcus Robatsch, Oliver Kayser, Jörg Mathe) beendeten die Saison als Gesamtweltcupsieger; bei der Mil-WM in Bern landete die HD-Mannschaft (Christoph Marik, Michael Switak, Marcus Robatsch) auf Rang 5.

2003 wiederholte Christoph Marik seine Leistung vom Vorjahr und gewann das 2. mal den Gesamtweltcup im Degen,  bei der Universiade in Daegu erkämpfte er Bronze, im Florett belegte Roland Schlosser Rang 8 und das HF-Team (Roland Schlosser, Tobias und Moritz Hinterseer, Cornelius Sohm) den 7. Platz. Bei der WM in Havanna besiegte das HD-Team (Christoph Marik, Michael Switak, Marcus Robatsch, Jörg Mathe) Weltmeister Frankreich und Olympiasieger Italien und wurde 6., Roland Schlosser erreichte mit dem Florett das Finale und wurde 7. Bei der EM in Bourges wurde das HF-Team (Roland Schlosser, Michael Ludwig, Moritz Hinterseer, Anatol Richter) 4., Michael Ludwig 6.

2004 fand die EM in Kopenhagen statt. Unsere Leistungskurve zeigte steil nach oben. Unmittelbar vor den OS in Athen wurde Christoph Marik Europameister (Degen), Michael Ludwig holte mit dem Florett Bronze, das HF-Team (Roland Schlosser, Michael Ludwig, Moritz Hinterseer, Cornelius Sohm) wurde 5. und das DD-Team (Andrea Rentmeister, Claudia Panuschka,  Therese Lorenz, Martina Genser) belegte den 8. Rang.

Der ÖFV hat sich im Laufe der Geschichte seine Klasse bewahrt. Natürlich folgte sehr oft nach großen Erfolgen ein tiefes (erfolgloses) Wellental. Es spricht für die Arbeit in unseren Vereinen, dass immer wieder der Anschluss an die Weltspitze in den einzelnen Waffen geschafft wurde,